Wein aus dem Weinanbaugebiet Mosel
Wissenswertes über die Anbauregion Mosel
Historie und regionale Besonderheiten
Bereits während der römischen Besatzung wurden an der Mosel Reben angebaut. Ende des 18. Jahrhunderts verfügte der Trierer Kurfürst Klemens Wenzel, dass an der Mosel nur noch eine Rebsorte angebaut werden sollte: der Riesling.
Die Beschränkung auf diese eine Rebsorte, die in der Tat außergewöhnliche Weine hervorgebracht hat, war weitreichend und trug wesentlich zum fast schon legendären Ruhm des Weinanbaugebietes bis Mitte des letzten Jahrhunderts bei.
Die Region erstreckt sich über beide Seiten der Mosel auf einer Länge von 238 Kilometern sowie an den Ufern der Nebenflüsse Saar und Ruwer. Dabei splittert sich das Gebiet in sechs Weinbaugebiete auf:
-> Bernkastel (ehemals Untermosel), Ruwertal und Saar (ehemals Saar-Ruwer), Burg Cochem (ehemals Zell), Moseltor (Saarland) und Obermosel.
In einigen der steilsten Weinberge der Welt müssen die Trauben von Hand bearbeitet werden.
Das Gebiet mit den meisten Hangsteillagen der Welt
Die Region und der Riesling
Das fünft-größte Weinanbaugebiet von Deutschland ist das mit den meisten Hangweinbergen der Welt. Der Hang von Reichsburg Cochem an der Untermosel wird als "Terrassenmosel" bezeichnet, da hier der Weinbau in der Regel nur auf Terrassen möglich ist. Der steilste Weinberg Europas ist hier ebenfalls zu finden: der Bremmer Calmont.
Viele Moselweine werden mit ihrem Restzucker in Flaschen abgefüllt. Voraussetzung dafür ist ein ausreichender Säuregehalt. Diese Weine beeindrucken durch ihre Subtilität, ihre Leichtigkeit und den relativ niedrigen Alkoholgehalt.
Weinaroma von der Mosel
Das Aroma des Weins
Das kontinentale Klima Nordeuropas erfordert eine Südlage der Reben, um den Weinbau zu ermöglichen. Die Mosel reflektiert das Sonnenlicht ideal, der Schiefer hält die Hitze an den Steilhängen bis zum Einbruch der Nacht zurück.
Es wird nahezu ausschließlich (ca. 91%) Weißwein produziert, insbesondere der Riesling, der für seine ausgeprägte Frucht, seine angenehme Säure und seine delikaten Aromen bekannt ist.
Mosel-Rieslinge erreichen eine Balance zwischen Säure und Süße, die sie zu sehr harmonischen Weißweinen macht. Die besten Rieslinge aus dieser Region können jahrzehntelang auf bewundernswerte Weise aufbewahrt werden.
Die grobe Sortenauswahl ist wie folgt: 58 % Riesling, 15 % Müller-Thurgau, 6 % Elbling, 5 % Kerner, 5 % Grauburgunder (Ruländer) und andere Rebsorten.
Die Gesamt-Bebauungsfläche beträgt knapp 9.000 Hektar bei einem Ertrag von knapp 1,3 Mill. Hektoliter Wein pro Jahr.